Tinnitus • Schwerhörigkeit • Hyperakusis

Tinnitus hat viele Gesichter

Bei dem einen startet ein Düsenjet im Ohr, für den anderen klingt es wie das Zirpen von Grillen, oder das Plätschern eines Wasserfalls. Des weiteren kann es in ihrem Ohr

Viele Menschen mit einem Tinnitus sind in ihrer Lebensqualität massiv beeinträchtigt.

Der Hörforscher Holger Raddatz beobachtet schon lange, das Tinnitus durch ein individualisiertes Hörtraining mit gefilterter Musik, die keine Tinnitus-Frequenzen mehr enthält, gelindert werden kann. Studien bestätigen dies nun.

Zentrale Fehlhörigkeit/Schwerhörigkeit

Bei einer herabgesetzten zentralen Hörverarbeitung kann die Hörfähigkeit weiter vermindert sein. Störgeräusche können nicht mehr ausreichend ausgefiltert werden. Es fällt schwer, menschliche Stimmen ausreichend und deutlich zu verstehen. Ähnlich klingende Laute werden nicht richtig verstanden. Das Hören wird anstrengend.

Hyperakusis

Auch ein zu „gutes Hören“ (Hyperakusis) und ein nicht ausgeglichenes Hören wird schnell als Überforderung empfunden.

Lauter Schall wird als unangenehm eingestuft. Einige Frequenzen werden übersensibel wahrgenommen, andere nicht. Konzentrationsschwäche und Ablenkbarkeit, sowie körperliche Symptome sind möglich.

Durch das individualisierte Hörtraining kann ein Ausgleich der zentralen Hörverarbeitung dazu führen, das eine Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen vermindert wird, oder sogar abklingt. Für eine optimale Hörverarbeitung ist das Zusammenspiel beider Gehirnhälften eine wichtige Voraussetzung. Ist kein dominantes Ohr ausgeprägt, oder findet ein Wechsel der Lateralität beim Hören statt, wird gehörtes nicht in der richtigen Reihenfolge oder verzögert wahrgenommen.

Durch das Hörtraining wird das Gehirn auditiv so stimuliert, das die Wahrnehmung und Verarbeitung der Sprache verbessert wird. Störschall wird vermindert.